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Am Freitag, den 21.09.2018, wurde nach fast zweijähriger Planung- und Bauzeit (mit diversen Verzögerungen durch teils sinnfreie behördliche Auflagen) die Sportanlage in Amatrice eingeweiht. Diese besteht aus einem Fußball-Kleinfeld ("Calcio a 5", in Italien sehr populäre Sportart) samt kleiner überdachter Sitzplatztribüne, sowie einem polyvalenten Spielfeld für Basketball und Volleyball. Zusätzlich wurde hier auf Wunsch des Tennisclubs von Amatrice noch kurzfristig ein Tennisfeld integriert.
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Die Sportanlagen sollen sowohl dem Schul- als auch dem Freizeitsport dienen und können von den örtlichen Vereinen ebenfalls als Trainingsplatz genutzt werden. Mit dem verbliebenen Geld wurde ein Kleinbus angeschafft, der die Kinder von den umliegenden Dörfern zum Sport abholen kann. Schlussendlich wurde noch die gesamte Fußballabteilung mit allen erforderlichen Kleidungsstücken ausgestattet.
Wichtig zu erwähnen ist, dass alle Baumaßnahmen und Anschaffungen ohne auch nur einen einzigen Euro aus öffentlichen/staatlichen Geldern finanziert wurden. Es wurden ausschließlich die Spendengelder der Aktion "Ultras d'Italia per Amatrice" verwendet, an der sich auch die Fans des SC Riessersee beteiligt haben (Spiel gegen Kaufbeuren am 18.11.2016).
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Bei der Eröffnung waren etwa 200-300 Vertreter diverser italienischen Ultra-Gruppierungen anwesend, sowie einige Einwohner von Amatrice. Diese standen bei der Einweihungsfeier im Mittelpunkt und zeigten sich allen Beteiligten der Hilfsaktion gegenüber sehr dankbar. Dies wurde am Ende der Feierlichekeiten bei einem gemeinsamen Essen (es gab natürlich Pasta all'Amatriciana) nochmal unterstrichen.
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Große Dankbarkeit zeigte auch der 1. Vorstand des ASD Amatrice als der Sportpark nach dem beim Erdbeben am 24. August 2016 verstorbenen Spieler Gianni Cicconi benannt wurde. Auch dessen Familie war der Einladung gefolgt und hatte die Ehre, die Gedanktafel am Eingang zu enthüllen.
Ebenfalls anwesend war der zum Zeitpunkt des Erdbebens amtierende Bürgermeister Sergio Pirozzi, der den Ultras für ihren großen Einsatz dankte. Ansonsten hielt es die Politik leider nicht für erforderlich zu erscheinen. Ebenso abwesend war die Presse, die keinen einzigen Medienvertreter angemeldet hatte. Da keine schlagzeilenträchtigen Ausschreitungen zu erwarten waren, hatte man wohl kein gesteigertes Interesse an einer objektiven Berichterstattung über die soziale Kompetenz der Ultras-Bewegung...
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Abschließend bleibt festzuhalten, dass der große Einsatz aller Beteiligten (hier sind einerseits alle Spender zu nennen, andererseits aber natürlich die Jungs und Mädels der "Red Blue Eagles L'Aquila 1978", die in unzähligen Arbeitsstunden am Schreibtisch und vor allem direkt vor Ort das Gelingen dieses einmaligen Projekts ermöglicht haben) zu einem wunderbaren Ergebnis geführt hat.
Oder wie am Ende des Tages zusammenfassend gesagt wurde:
"Die Solidarität ist ein kraftvolles Instrument. Wir, die Ultras, haben gezeigt, dass man mit ihr jedes Ziel erreichen kann. Wir konnten Menschen in großer Not ein Lächeln schenken."
Lunga vita agli Ultras!
Danke an alle Spender!
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Weitere Bilder von Bau und Einweihungsfeier der Sportstätten gibt es unter: http://www.redblueeagleslaquila1978.com/home.php/?page_id=11777