Kritische Stellungnahme zur aktuellen Situation im deutschen Eishockey
Im Dezember vergangenen Jahres bot sich uns
die Gelegenheit bei einem faninternen Treffen mit einem Fanbeauftragten der DEL
unseren Unmut über die aktuelle Situation der DEL/DEL2 von der Seele zu reden,
in der Hoffnung, dass die Weitergabe unserer Wünsche und Anregungen durch einen
„Offiziellen“ Gehör bei der Exekutive der DEL/DEL2 findet.
In einer konstruktiven Diskussion, die
mehrere Stunden andauerte (dies überraschte nicht nur uns, sondern vor allem
den Fanbeauftragten), wurde über alles gesprochen, was unser Eishockeyherz
aktuell bluten, aber auch lachen lässt. Da die Saison 2015/16 nun seit längerem
Geschichte ist und schon die ein oder andere Neuigkeit über die Zukunft
verkündet wurde, wollen wir ein kritisches Résumé
über die jetzige Situation ziehen, natürlich nicht ohne Anregungen bzw.
Vorschläge für dringend nötige Besserungen zu geben.
Auf-/Abstieg
Es gibt wohl kaum ein Thema, dass
die Fans der zwei höchsten deutschen Eishockeyligen mehr beschäftigt als die
geplante Wiedereinführung des Auf- und Abstiegs zwischen DEL und DEL2.
Leider liegt die Betonung auf
„geplant“. Dank der Ehrlichkeit des Fanbeauftragten wurde uns bereits frühzeitig
der Wind aus den Segeln genommen, da er uns riet, nicht von einer sportlichen
Verzahnung auszugehen, bis diese auch tatsächlich stattfindet. Ein Glück, denn
so kam die Nachricht, dass der DEL die Unterlagen der sechs DEL2-Clubs nicht
ausreichen nicht allzu überraschend. Für alle, die nicht zwischen den Zeilen
lesen konnten: Das hatte sich schon in den Äußerungen der DEL-Verantwortlichen
angekündigt, als bekannt gemacht wurde, dass sechs zweitklassige Vereine eben
jene Unterlagen eingereicht haben. Die Chance der Wiedereinführung eines
Auf-/Abstiegs zur Saison 2017/18 ist also, gelinde gesagt, gering.
Folglich stellt sich natürlich
die Frage, was so schwer daran sein kann, etwas einzuführen, das in jeder
anderen nenneswerten deutschen Sportliga gang und gäbe ist. Die einzigen
Argumente der Verantwortlichen sind die Stadien und deren Zuschauerschnitt. Bei
den Stadien wird natürlich immer über den „9000-Punkte-Plan“ diskutiert. Ob
dieser wirklich notwenig ist, um tauglich für die erste Liga zu sein, sei mal
dahingestellt, da unserer Meinung nach auch kleine altehrwürdige Stadien einen
ganz besonderen Anreiz haben.
Bezüglich der teilweise schlecht
gefüllten Hallen kann man dagegen halten, dass der Stadionbesuch für Fans von
DEL2-Mannschaften kaum mehr einen Reiz hegt, da ein Aufstieg unmöglich
ist und das Teilnehmerfeld somit Jahr für Jahr das gleiche bleibt (dies gilt
natürlich ebenso für die DEL). Deswegen freuen wir uns natürlich sehr, dass mit
Bayreuth endlich mal frischer Wind in die Liga kommt.
Machen wir an dieser Stelle einen
kleinen Exkurs zum Fußball, um aufzuzeigen, wieso ein Auf-/Abstieg wichtig ist:
In den letzten beiden Jahren
begeisterten erst Paderborn und nun Darmstadt die deutsche Fußballwelt. Kleine,
finanziell nicht ansatzweise erstklassige Vereine, die ohne große Auflagen das
Abenteuer erste Liga bestreiten durften. Weshalb ist so etwas also nicht auch
Eishockeydeutschland vergönnt?
Zum Beispiel schaffte das kleine,
keineswegs modernen Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) einen neuen Anreiz,
sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Fußballfans aus Deutschland
lieber zum ersten Mal nach Darmstadt als zum wiederholten Mal nach München in
die Allianz Arena gefahren sind. Wieso also wird beim Eishockeysport von den
Verantwortlichen versucht, kleinen Vereinen mit unmodernen, dafür aber
altehrwürdigen und somit reizvollen Stadien (z.B. der Sahnpark in Crimmitschau)
die erste Liga so schwer wie möglich zu machen? Natürlich unabhängig davon, wie
weit der sportliche Aufstieg entfernt ist.
Dass ein Auf- und Abstieg
zwischen DEL und DEL2 nicht nur mehr Zuschauer in die Stadien beider Ligen
locken würde, sondern auch noch für mehr Kampf und Leidenschaft auf dem Eis
während den Playoffs bzw. Playdowns sorgen würde, ist natürlich jedem
Eishockeyfan klar. Wir schreiben das nur dazu, falls dieser Artikel
versehentlich von einem DEL-Verantwortlichen gelesen wird.
Am sehr aktuellen Beispiel der
Hamburg Freezers lässt sich ja erkennen wie professionell die DEL ist. Kaum hat
eine geschäftsführende Firma keine Lust mehr, ist der ganze Standort verloren.
Ein wünschenswertes, aber wohl utopisches Zeichen der DEL2 wäre es gewesen,
wenn sich die Clubs zusammengeschlossen hätten und keinen Nachrücker stellen
würden, bis eine offizielle, schriftliche Bestätigung eines geregelten
Auf-/Abstiegs zur Saison 2017/18 seitens der DEL vorliegt.
Denn hier hätte man endlich mal
ein Druckmittel gegen die DEL gehabt und hätte deren diktatorischem Verhalten
Einhalt gebieten können. Auch der DEB sollte sich hier für eine Verzahnung
stark machen, denn letztendlich sollte das Ziel von allen sein, den deutschen
Eishockeysport voranzubringen. Ein Auf- und Abstieg ist dafür unabdinglich.
Unterstützung für Standorte
In den letzten Jahren wurde immer
deutlicher, dass Traditionsstandorte mit hochwertiger Jugendarbeit mit großen
finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Aktuellstes Beispiel ist hier der EV
Füssen, der bekanntermaßen letztes Jahr Insolvenz beantragen musste. Der damit
verbundene Abstieg in die Bezirksliga ist für die hervorragene Jugendförderung
in Füssen eine Katastrophe. Während die Oberliga der ideale Einstieg für
Junioren in den Profibereich war, so ist die Bezirksliga alles andere als
förderlich für deren Entwicklung. Die Nachwuchsspieler aus Füssen werden zwar
in der Oberliga spielen, jedoch bei anderen Vereinen.
Hier kommt dem EV Füssen und
natürlich jedem anderen Verein mit guter Nachwuchsarbeit nun die neue Regelung
bezüglich der Ausbildungsentschädigung zugute. Diese besagt, dass jeder Verein
der an der Ausbildung eines Spielers beteiligt war einen Teil (Verteilung
bestimmt sich nach den Spieljahren im jeweiligen Verein) der Entschädigung vom
aufnehmenden DEL-Klub erhält. Ein guter und wichtiger Schritt in die
richtige Richtung, jedoch kann und sollte man noch mehr tun. Wir sind der
Meinung, dass aus dem jährlich erwirtschaftetem Plus von DEL/DEL2 ein
bestimmter Anteil in einen Fond fließen sollte. Dieser sollte dafür genützt
werden, Standorte mit einer wichtigen Nachwuchsabteilung für den deutschen
Eishockeysport bei finanziellen Engpässen, die zu einem Bankrott führen
könnten, unter die Arme zu greifen.
Wir befürchten, dass Tölz mit
ihrer zugegebenermaßen hervorragenden Jugendarbeit das „nächste Füssen“ werden
könnte, obwohl sich der Verein unter der neuen sportlichen Leitung auf dem Weg
der Besserung befindet.
Kader (Kontingentstellen, Ü23,
U23)
An die nur noch vier
Kontingentstellen haben wir uns ja schon gewöhnt. In der Saison 2016/17 wird
nun aber auch die Anzahl der deutschen Ü23-Spieler weiter auf zehn reduziert.
Der restliche Kader soll mit deutschen U23-Spielern komplettiert werden. Dies
soll ein weiterer Schritt auf dem Weg zum großen Ziel des deutschen Eishockeys
sein, die Nationalmannschaft langfristig und nachhaltig konkurrenzfähig zu
machen. Diesem Ziel schließen wir uns voll und ganz an, nur der Weg dorthin ist
in unseren Augen bislang nur bedingt der richtige.
Zunächst muss aber festgehalten
werden, dass die Reduzierung der Kontingentstellen vernünftig und der Plan,
vermehrt Jugendspieler einzusetzen, eine gute Entscheidung ist. Kritisch zu
beäugen ist allerdings die Anzahl von nur zehn deutschen Ü23-Spielern. Dies
wird zur Folge haben, dass sich viele Vereine entscheiden müssen, ob sie
weiterhin den einheimischen Spielern vertrauen oder manche Ü23-Stellen lieber
an etwas bessere „Auswärtige“ vergeben.
Ein Beispiel hierfür beim SCR ist
die Weiterverpflichtung von Michael Rimbeck und der damit verbundene Abgang von
Sean Fischer. Fischer spielte die weitaus bessere Saison und ist flexibel
einsetzbar, jedoch entschied man sich für den Verbleib des Einheimischen.
Ganz anders gestrickt ist die
Sache im Fall Christoph Mathis. Beim EHC Freiburg muss ein verdienter Spieler
aus der eigenen Jugend weichen, da man es sich nicht leisten kann, eine
Ü23-Stelle an einen zweiten Torhüter zu vergeben, ganz gleich was er für den
Verein darstellt oder für diesen geleistet hat. Es ist schade, dass die Vereine
der DEL2 durch diese Regelung vor Entscheidungen gestellt werden, die durchaus
zu einem Identitäsverlust führen können.
Einerseits kann das zum Unmut der
Fans führen, andererseits werden sich durch diese Regelung einige deutsche
Spieler in der Oberliga wiederfinden, die eigentlich noch die Qualität für die
zweite Liga hätten.
Wie bereits erwähnt, finden wir
die geringere Anzahl an Kontingentstellen sehr positiv. Leider kann diese
Regelung jedoch nicht ihre volle förderliche Wirkung für das deutsche Eishockey
entfalten, wenn man Vereinen wie Bremerhaven (mittlerweile in der DEL) und
neuerdings Frankfurt freie Hand lässt. Der Wahnsinn mit „eingedeutschten
Spielern“ muss ohne Wenn und Aber gestoppt werden! Ein Vorschlag wäre auch
bei Spielern mit mehreren Nationalitäten, die nicht in Deutschland geboren
wurden, ein Kontingent von zwei bis maximal vier Spielern einzuführen. Dadurch
würde man auch die armen Arbeitnehmer der Einbürgerungsstelle im Stadtamt
Bremen entlasten.
Es sollten aber auch Spieler, die
in der Jugend in Deutschland gespielt haben (die Dauer sollte hier auf circa
3-5 Jahre geregelt werden), von den Kontingentstellen für multinationale
Spieler ausgenommen werden.
In der DEL ist dieses Problem
jedoch noch weiter verbreitet, da jeder Verein solche eingedeutschten Spieler
zu seinen Leistungsträgern zählt. Man sucht in der DEL auch vergeblich nach
einer Regelung, die den Einsatz von deutschen U23-Spielern fordert. Und dass
immer noch neun Ausländer pro Spiel eingesetzt werden dürfen, ist vollkommen
unverständlich und nicht nachvollziehbar, denn eine Reduzierung der Kontingentstellen
macht nur dann Sinn, wenn sie sich durch alle Ligen gleichermaßen zieht.
Liebe Verantwortliche im
deutschen Eishockey, wie soll dadurch bitte die deutsche
Nationalmannschaft konkurrenzfähig werden? DEL/DEL2 und DEB müssen hier ihre
sportlichen und wirtschaftlichen Interessen dringend angleichen. Zudem muss die
Reduzierung der Kontingentstellen auf sieben, besser noch auf sechs
ausländische Spieler spätestens zur Saison 2017/18 eingeführt werden, um die
Ziele der deutschen Nachwuchsförderung und internationalen Konkurrenzfähigkeit
nicht in eine bloße Heuchelei verkommen zu lassen.
Auf einem Toptalent wie Leon
Draisaitl alleine kann man sich nicht ausruhen. Es sollte beachtet werden, dass
die starke WM nur mit drei weiteren Spielern, die 23 oder jünger waren,
bestritten wurde.
Sprade TV/HoLeMa
An dieser Stelle möchten wir zur
Abwechslung mit einem Lob beginnen. Sprade TV ist für uns Fans eine der besten
Entwicklungen in der DEL2 der vergangenen Jahre. Man kann nicht nur für einen
angemessenen Betrag die Spiele seines Vereins verfolgen, sondern hat auch noch
die Möglichkeit, auf Youtube die Zusammenfassungen kostenfrei anzusehen.
Auch für die Vereine ist es eine
tolle Möglichkeit, mehr Transparenz zu zeigen und zusätzlich noch ein kleines
wirtschaftliches Plus zu erarbeiten. Es wäre wünschenswert, wenn nun noch alle
Vereine der DEL2 bei Sprade TV einsteigen würden.
Als einzigen
Verbesserungsvorschlag würden wir anmerken, dass die Zusammenfassungen auch
gerne entscheidende Szenen umfassen dürfen wie zum Beispiel Gamesaver,
Großchancen, große Strafen und Schlägereien.
Ganz anders ist die Sache bei
HoLeMa. Hier herrscht ein heilloses Durcheinander. Die Statistiken und die
Spielberichtsartikel passen oft nicht zusammen, auch die Statistiken an sich
sind oft fehlerhaft (Immer diese ausgefuchsten Torhüter, die so bärenstark bei
Faceoffs sind!).
Es sollte sich hier auf die
wichtigen Statistiken wie Tore, Vorlagen, Plus/Minus-Statistik und Strafzeiten
konzentriert werden oder einfach ein fähiger Mann übernehmen.
Sportliche Härte
Nun kommen wir mal zum
Sportlichen. Vielen Fans, die Länderspiele oder gar die NHL verfolgen, wird
aufgefallen sein, dass dort Körperkontakt durchaus erlaubt ist. Im deutschen
Eishockey wird aber leider fast alles abgepfiffen, was mehr Kontakt verursacht,
als die ersten kläglichen Kontaktversuche pubertierender Männchen gegenüber dem
anderen Geschlecht im Schullandheim.
Hier sind natürlich auch wir Fans
gefragt, da wir, bedingt durch die Vereinsbrille, immer und überall Fouls
gesehen haben wollen. Dies ist besonders schlimm bei Klatschpappenpublika à la
Red Bull.
Vor allem sind hier aber der
Verband und deren eingesetzte Schiedsrichter in die Mangel zu nehmen. Letztere
dürfen sich von lautstarken Forderungen der Fans nicht beeinflussen bzw. aus
dem Konzept bringen lassen. Auch ist unverständlich, wieso der Verband seine
Schiedsrichter nicht ordentlich schult. Ein mehrtägiger oder lieber
mehrwöchiger Sommerkurs mit aktuellen bzw. ehemaligen Schiedsrichtern aus besseren
Ligen (NHL, AHL, KHL, SHL, Liiga, NLA usw.) würde dem Sport endlich wieder die
fast verloren gegangene Männlichkeit wiederbringen. Das wäre eine sinnvolle und
absolut notwendige Investition.
Darauf hätte man doch auch selbst
kommen können oder?
Unseretwegen kann man aus einem
Eishockeyabend ein familientaugliches Event machen, solange der Sport selbst
davon verschont wird. Eishockey fordert gerade eine gewisse Härte. Auch
bezüglich unserer Jugend reicht eine gute Talentförderung nicht aus, wenn die
jungen Spieler international durch die Härte überrascht werden.
Pokal
Wir denken, es ist ein
allgemeiner Wunsch der Eishockeyfans in Deutschland, dass wieder ein Pokal
eingeführt wird, bestehend aus Vereinen der DEL, DEL2 und gegebenenfalls auch
aus den Oberligen (keine deutschen U-Nationalmannschaften!). Besonderer Anreiz
sind hierbei Derbys, die aufgrund der unterschiedlichen Ligenzugehörigkeit
nicht möglich sind. Jedoch sollte der Pokal am Wochenende stattfinden, um die
richtige Atmosphäre zu schaffen und dafür der Ligabetrieb lieber in die Länge
gezogen werden.
Laut dem Fanbeauftragten herrscht
zwar reges Faninteresse, jedoch ziehen die Clubs der DEL nicht mit. Wir hoffen
dennoch, dass dies ein langfristiges Ziel ist, da ein gut organisierter Pokal
einen großen Reiz für den gesamten Sport darstellen kann.
Polizei
Leider muss auch dieses Thema
kurz angesprochen werden. Vor allem möchten wir die Vereine auffordern, sich
selbst zu informieren und nicht blind der Polizei zu vertrauen. Diese will sich
häufig durch Stadionverbote nur ihren Job erleichtern. Wenn beispielsweise bei
Krisenspielen die Herren der Polizei zu spät bzw. gar nicht anwesend sind
(alles schon gehabt), dann herrscht keine mangelnde Sicherheit bei
Eishockeyspielen, sondern mangelnde Fähigkeiten bei den Sicherheitsbehörden.
Wir in Garmisch sind deshalb sehr froh, dass bei den überaus
extremen "Risikospielen" gegen Bremerhaven Ganzkörperkontrollen
durch das USK durchgeführt wurden. Danke hierfür, liebe Polizei!
Leider sind bei schlechter
Berufsausübung der Polizisten immer die Fans die Leidtragenden. Es artet
oftmals in eine regelrechte Schikane aus.
Abschließend kann man zu diesem
leidigen Thema nur sagen, dass ein Eishockeybesuch in deutschen Stadion
grundsätzlich absolut sicher ist und somit die schwarzmalerischen
Einschätzungen der Polizei nicht nachvollziehbar sind.
Sonstiges
Es wäre bei uns gern gesehen,
wenn die Strafen in der DEL2 reduziert werden würden. Denn selbst Beträge von
5.000-10.000 Euro können für kleine Vereine schwer zu stemmen sein.
Zudem gab es bei dem Fantreffen
noch herbe Kritik am Spielplan der letzten Saison, der einfach nur katastrophal
war. Jedoch soll hier wieder mehr auf Wünsche der Vereine eingegangen werden.
Wir sind gespannt!
Auch die aktuellen Entwicklungen
der Oberligen sind mit kritischem Auge zu betrachten. Der Rückzug von Klostersee,
die Oberliga Süd stand kurz vor dem Aus und die Option, eine niederländische
Mannschaft in die DEL2 aufsteigen zu lassen. Hier muss nicht nur von Seiten des
DEBs, sondern auch von DEL/DEL2 gehandelt werden. Denn ein gesundes Eishockey
fängt nicht an der Spitze an, sondern eben in den unteren Ligen, von wo aus
viele junge Spieler den Sprung aus dem Nachwuchs in den Profibereich geschafft
haben und weiterhin auch schaffen sollen.
Fazit
Was schreibt man nun in einem
Fazit, wenn doch alles schon gesagt ist?
Wir wollen durch diesen Artikel
nicht nur blindlings kritisieren, sondern vor allem unseren Sport einen Schubs
in die richtige Richtung geben. Manche Vorschläge sind leicht umsetzbar, andere
schwer, manche absolut notwendig, andere nur wünschenswert.
Wir können nur auf unseren
Artikel (http://blue-supporters-garmisch.blogspot.de/2013/07/aus-aktuellen-anlassen.html)
zur Gründung der DEL2 aus dem Jahr 2013 verweisen. Damals schon stellten wir
klar, dass ein Aufschwung des deutschen Eishockeys nur durch ein Miteinander
der Ligen und Verbände sowie einem ausgewogenen Machtverhältnis zu erreichen
ist. Doch leider reicht die DEL ihre Hand nicht nach unten, sondern nur
weiterhin der profitreichsten Zukunft. Wir suchen vergebens geordnete
Verhältnisse zwischen DEL, DEL2 und DEB, wobei letzterer auch nicht den gewünschten
starken Verband darstellt, der doch so notwendig wäre.
Uns bleibt mal wieder nur zu
hoffen, dass bald DEL, DEL2 und DEB mit gesunder Machtverteilung an einem
Strang ziehen werden, um dem deutschen Eishockey die Bühne zu geben, die es
verdient.
Blue Supporters Garmisch - Ultra'08
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.