Samstag, 26. Januar 2013

SCR Amateure vs. SG Bayersoien/Peiting 6:1

Mit einem klaren 6:1-Erfolg im Spitzenspiel haben sich unsere Amateure die Tabellenführung und den Vorteil im Aufstiegskampf zurückerobert! Den 150 Zuschauern bot sich ein intensives und umkämpftes Match welches der SCR dank vier Toren im Schlussabschnitt am Ende deutlich für sich entschied. Heimsieg plus viele schöne Checks inklusive kleiner Boxeinlage im letzten Drittel: hätte niemand was dagegen einzuwenden wenn's das bei den Profis auch öfter zu sehen gäbe. In der Ostkurve fanden sich knapp 20 Supportwillige ein, hätten ruhig an paar mehr sein dürfen, aber nachdem zum zweiten Drittel dann doch noch eine Trommel ihren Weg in die Kurve fand konnte sich unser Haufen ganz gut bemerkbar machen. Wer die Amateure im Endspurt weiterhin unterstützen möchte hat am 3.2. in Peiting gegen Hohenfurch, am 8.2. zuhause gegen Geretsried oder einen Tag später beim Saisonfinale in Bad T*** gegen Gaißach noch die Möglichkeit dazu. Nie mehr sechste Liga!

Freitag, 25. Januar 2013

Heute alle zur 1b!!

Während die Zweitliga-Mannschaft heute einen spielfreien Abend genießt geht es für unsere Amateure um 20 Uhr gegen die SG Bayersoien/Peiting bereits um alles! Vier Partien haben die Mannen von Brasko Oswald in der Bezirksliga Süd noch vor der Brust. Soll es mit dem erklärten Saisonziel, dem Aufstieg in die Landesliga, noch etwas werden ist ein Sieg heute absolute Pflicht! Durch die Niederlage in Schongau vor zwei Wochen hat der SCR den Vorteil im Aufstiegskampf aus der Hand gegeben und steht nun gegen den neuen Tabellenführer Bayersoien unter Zugzwang. Bei aktuell 22:6 Zählern könnten die Weiß-Blauen mit einem Sieg wieder an den Soiern (22:4 Punkte) vorbeiziehen und hätten vor den restlichen drei Saisonspielen, dank gewonnenem direkten Vergleich, die Trümpfe wieder in der Hand. Mangels Aufstiegsberechtigung der Schongauer 1b (deren erste Mannschaft spielt bereits in der Landesliga), die ebenfalls noch im Titelrennen mitmischt, wird für den Aufstieg maßgeblich sein sich vor Bayersoien zu platzieren. Wer also heute Abend eh nichts besseres vor hat oder einfach nicht auf Eishockey verzichten möchte -> ab ins OEZ! Die Vorzeichen versprechen einen heißen Fight um jeden Zentimeter Eis! Unterstützt das Team in diesem Alles-oder-Nichts-Spiel! Es sind genau diese Spiele für die man als Aktiver die Schlittschuhe schnürt oder als Fan ins Stadion geht. Duelle, auf die man in der ESBG-Ananasliga vergeblich wartet. Also: motiviert euch, Arsch hoch, auf ins OEZ. Für die drei Euro Eintritt bekommt ihr heute sicherlich einiges geboten!

Sonntag, 20. Januar 2013

Sportclub Riessersee vs. Schwenninger ERC 2:4

Zwei überraschende Auswärtssiege in Folge, ein neuer Trainer hinter der Bande, dazu mit dem Tabellenzweiten und Topfavoriten Schwenningen ein attraktiver Gegner: viele Faktoren die andernorts vermutlich einige Zuschauer mehr als sonst ins Stadion locken würden. Hier in Garmisch interessiert das Ganze leider keine Sau - ganze 1.050 Unentwegte, darunter 20 Schwenninger die Support nicht für nötig hielten, verirrten sich zu dieser Partie ins OEZ. Doch obwohl dementsprechend große Lücken in der Ostkurve klafften sei vorweg gesagt dass es an der Stimmung trotzdem kaum was zu bemängeln gab. Für diese Umstände war das über weite Strecken ganz ordentlich. Das Gleiche gilt auch für die Leistung unserer Mannschaft. Wie in den ersten beiden Begegnungen, die die Wild Wings jeweils erst in der Overtime für sich entschieden, lag auch heute eine Überraschung im Bereich des Möglichen. Letztlich waren ein unglückliches erstes Drittel (0:3) und das schwache Überzahlspiel ausschlaggebend für die Niederlage. Kämpferisch überzeugte der Sportclub aber zu 100 %! Dass die couragierte Leistung am Ende nicht belohnt wurde lag natürlich auch an einem Gegner der immer wieder zeigte dass er nicht umsonst ganz weit oben in der Tabelle steht. Vor allem die Paradereihe um Dan Hacker spielte unseren Weiß-Blauen des öfteren Knoten in die Beine. Solche Spieler, die im Zweifelsfall den Unterschied ausmachen, fehlen in unseren Reihen nunmal. Dennoch, mit dieser Leistung könnte zumindest gegen Bremerhaven nächsten Sonntag ein Sieg drin sein um die Heimmisere endlich zu beenden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Samstag, 19. Januar 2013

Der BSG Hörbuchtipp 2013

……… Melvin schiebt seine Brille die Nase hoch, er kratzt sich mit rechten Zeigefinger am Kinn, er öffnet den Klettverschluss seiner Umhängetasche, auf der ein Rehkitz auf grüner Wiese mit blauem Himmel gestickt ist, durchwühlt kleine Seitentaschen und hält schließlich, nachdem die Suche sich als ein großer Erfolg erweist , stolz einen 5 Pfund Schein in der Hand. Wir werden uns mit Limonade betrinken gehen, in einem richtigen Pub, dort wo Männer nach übermäßigen Bierkonsum körperliche Gewalt ausüben und die leichten Mädchen auf den Tischen tanzen. Ich möchte wissen wie der Pöbel feiert. Meine Ma sagt zwar immer das wäre noch nichts für mich, aber mit Ihnen an meiner Seite wird sie bestimmt nichts dagegen haben. Achja und wenn Sie möchten erschießen Sie den Trainer. Es ist der Tisch hinten in der Ecke neben dem Eingang. Es ist nichts anderes frei, auch die Plätze an der Bar sind alle belegt. Über eine Stunde waren Melvin und Harold unterwegs. Acht verschieden Pubs haben sie betreten, aber keiner konnte sich mit Melvins Erwartungen messen. Weder Bills Kitchen, oder das Capody`s Club, noch das Waterloo, oder das Saltsberry Hill. Erst als Melvin in die unbeleuchtete Gasse abbog, die keinen Straßennamen hat und von der Müllabfuhr als „Neutrale Zone“ angesehen wird und die Harold auch bei Tageslicht nur mit einer kampferprobten und mehrfach ausgezeichneten Spezialeinheit betreten würde. Erst als sie diese Frau sahen, mit ihren hohen Absätzen und den dunkelen Netzstrümpfen mit dem roten Oberteil und den blinkenden Payetten, mit der gefärbten Blondheit und den fliehenden Schminke, wie sie sich gekrümmt an den Stromkasten klammerte und die Hälfte ihres Gewichts in extasischen Schüben auf die Bordsteinkante erbrach und erst als der Mann mit schwingenden Arm aus der Tür wankte und der Frau sein Bedauern über ihren Zustand mit den Worten „verpiss dich du blöde Fotze“ aussprach, erst da wusste Melvin, dass sie gefunden haben wonach er suchte…… Harold, gelesen von Benno Fürmann; ein Hörbuch aus der Serie „Starke Stimmen“ (Brigitte)

ESC Dresden vs. Sportclub Riessersee 0:1

Zum Einstand von Toni Krinner hinter der SCR-Bande führte der Weg am gestrigen Freitag zu den Eislöwen aus Dresden. Nachdem am Sonntag ein überraschender 3:0-Erfolg in Hannover errungen wurde erhoffte sich unsere Neuner-Besetzung, die sich gegen Mittag auf den Weg in den Osten machte, vielleicht auch in der sächsischen Landeshauptstadt etwas Zählbares mitnehmen zu können. Nach der zeitigen Ankunft - etwa zwei Stunden vor Spielbeginn - wurde nach dem netten Empfang der Cattivo Boys erst einmal die Stadionkneipe in Beschlag genommen und sich aufs Spiel eingestimmt. Neben unserem Neuner fanden sich noch eine Handvoll Weiß-Blaue ein, sodass unsere Mannschaft über einen 15 Mann bzw. Frau-Support freuen durfte. Aufgrund des engen Spielverlaufs blieb die Motivation das Team im Rahmen der Möglichkeiten akustisch und optisch bestmöglich zu unterstützen in unserem kleinen Block auch bis zum Ende oben. Die Nordkurve Dresden wiederum wies gestern doch einige größere Lücken aus was sich auch in der Stimmung niederschlug. Zwar überzeugte die Nordkurve mit konstantem Fahneneinsatz und fast durchgehendem Support, doch die Mitmachquote fiel letztlich zu gering aus sodass im Gästeblock zumeist nicht allzu viel zu vernehmen war. Dieser Umstand ist natürlich auch zum Teil der schlechten Akustik in der Dresdner Arena geschuldet. Eine Problematik dass wir selbst leider nur allzu gut kennen. Wie auch immer, Grund zum Feiern hatten am Ende nur die 15 Riesserseer unter den 2.200 Zuschauern. Das goldene Tor erzielte Martin Pfohmann bereits in der 16.Minute. Diesen knappen Vorsprung konnten unsere Mannen dank geschicktem Abwehrverhalten und einem glänzend aufgelegten Markus Keller im Tor bis zum Schluß halten und Toni Krinner somit einen perfekten Einstand bescheren. In der Defensive wurden die Räume stets eng gemacht und die wichtigen Zweikämpfe in der neutralen Zone gewonnen. Dagegen fanden die mit Fortdauer der Spiels zunehmend entnervten Gastgeber kein probates Mittel. Der Sieg wurde natürlich ausgiebig bejubelt und mit der Mannschaft gefeiert. Jetzt gilts die drei Heimspiele in Folge zu nutzen um die ernüchternde Bilanz auf eigenem Eis etwas aufzubessern. Nach dem Spiel enterten wir wieder die Stadionkneipe wo wir mit den Cattivos aus Dresden noch etwas weiterfeierten. Die Sportlichen unter uns konnten sich derweil noch beim Dart oder auf der lokaleigenen Bowlingbahn austoben. Gegen Mitternacht gings dann wieder zurück in die Heimat und so fand in den frühen Morgenstunden eine entspannte und vor allem erfolgreiche Auswärtsfahrt ihr Ende.
In diesem Sinne: abgestiegen wird nicht! Nur der SCR!

Samstag, 12. Januar 2013

Sportclub Riessersee vs. EV Landshut 2:7

Zum ersten Spiel nach Axel Kammerer kam es am Freitag zum Derby gegen die Landshut Cannibals. Der Spieltag begann für einige eifrige Bastler bereits um halb 5 und so konnte zum Einlauf der Mannschaften ein Spruchband "Wir für euch! Ihr für uns?" präsentiert werden. Zum Spiel möchte ich hier auch gar nicht viele Worte verlieren. Im 1. Drittel trotz des sehr frühen Gegentores gut gekämpft aber nur mit einem Tor belohnt. Im 2. Drittel fielen dann trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten keine Tore und nachdem Landshut früh im letzten Drittel das 5. Tor erzielte war auch der letzte Widerstand der Mannschaft gebrochen und man ergab sich seinem Schicksal. Die Ostkurve die heute zahlreicher gefüllt war als noch letzte Woche (was sicherlich auch an der Trainerentlassung gelegen haben dürfte) präsentierte sich im 1. Drittel von seiner besseren Seite und so wurde die Mannschaft trotz des frühen Rückstandes durchgehend laut unterstützt. Diese Lautstärke konnte leider nicht über die gesamte Distanz gehalten werden wozu der Spielverlauf sein übriges beitrug. Trotzdem sollte an dieser Stelle gesagt werden das sich Diskussionen im SCR-Forum darüber ob man kein SCR-Fan ist wenn man in der aktuellen Situation nicht mehr ins Stadion geht und seine Mannschaft unterstützt erübrigen wenn man sieht wie viele der "Fans" sich dann tatsächlich am Support beteiligen. Zu den Gästen darf vermerkt werden dass bis auf ein paar Ausnahmen von der Landshuter Szene nichts zu sehen war.

Montag, 7. Januar 2013

Lausitzer Füchse vs. Sportclub Riessersee 8:2

Als erste Auswärtsfahrt im neuen Jahr stand also nach dem Auswärtsheimspiel gegen Kaufbeuren die Reise zu den Füchsen in die Lausitz an.
Nach den Ereignissen aus dem letzten Jahr entschloss man sich vorsichtshalber schon einen Tag früher anzureisen. Also 9er aus der Garage, Hotel vorgewarnt und los. Früh um 08:00 ging's also am Samstag auf in Richtung Oberlausitz. Die Hinfahrt verlief diesmal ohne jegliche Zwischenfälle. Nachdem der Reiseproviant mal wieder für mehrere Pausen sorgte konnten wir dann um 17:30 das Hotel beziehen und gleich in die Spielo auf der anderen Straßenseite einfallen. Die Kneipentour wurde dann vor dem Besuch einer sehr gepflegten Grenzdisco bei Bad Muskau noch etwas fortgesetzt. Früh Morgens um 12:00 gings dann am Spieltag noch kurz auf Grenztour wo sich jeder Mitfahrer seine persönlichen Bedürfnisse jeglicher Art erfüllen könnte. Gegen 14:00 wurde dann ans Stadion gefahren und die Kneipe in Beschlag genommen. Zum Spiel selbst will man gar nicht viele Worte verlieren. Bis zur Spielmitte gut mitgehalten, doch nach dem unglücklichen Gegentreffer zum 2:3 völlig die Linie verloren und total eingebrochen. Fast noch enttäuschender ist dass nach Ende der Partie gerade mal drei Spieler zu einem Blick und einer dankenden Geste Richtung Gästeblock durchringen konnten. Die momentane Situation ist schwer für uns alle, doch letztlich erwarten wir doch nur dass jeder Akteur das Trikot des zehnfachen Deutschen Meisters mit Stolz trägt und bis zur letzten Sekunde sein Bestes für den Verein gibt. Die Klatsche in Weißwasser ist gleichbedeutend mit dem Ende von Axel Kammerer hinter der SCR-Bande, zunächst übernimmt wieder einmal Marcus Bleicher das Kommando. Man darf gespannt sein wie es mit einem anderen Übungsleiter laufen wird. Doch auch wir haben uns dazu entschlossen beim Heimspiel am Freitag gegen den EV Landshut ein Zeichen zu setzen und ein Signal an die Mannschaft zu senden! Detaillierte Informationen diesbezüglich gibt's im Laufe der Woche!

Freitag, 4. Januar 2013

SB Rosenheim vs. Sportclub Riessersee 4:3

Weihnachtsferien, Freitagabend, Garmisch auswärts, und dazu sogar noch in einem Derby das die Gastgeber unter das Motto ,,Volle Hütte’’ gestellt haben? Ideale Voraussetzungen also um nach längerer Zeit mal wieder in größerer Anzahl ein fremdes Stadion zu entern. So rollten am Ende sogar drei gut gefüllte Busse Richtung Mangfall, was für Riesserseer Verhältnisse doch sehr beachtlich ist. Auch wir traten mit einem fast bis auf den letzten Platz besetzten Bus die kurze Reise nach Rosenheim an, zwei Siege im Rücken, reichlich Motivation und natürlich Flüssigbrot in rauen Mengen im Gepäck inklusive. Nach verblüffend problemloser Fahrt kamen wir sogar ungewohnt zeitig an. Also flugs das Material gepackt und geschlossen zum Stadion marschiert, doch eine Hürde galt es noch zu überwinden. Das Ordnungspersonal hatte die Anweisung jede einzelne Fahne und jedes einzelne Banner auszubreiten und auf ihre ,,Stadion-Tauglichkeit’’ hin zu untersuchen. Dieses Prozedere zog sich einige Minütchen, doch am Ende konnte zum großen Erstaunen aller Beteiligten kein einziges Banner mit rechtsradikaler, homophober, sexistischer oder anderweitig politisch inkorrekter Aufschrift sichergestellt werden. What a surprise! Im Anschluss konnten dann endlich die Plätze in der Gästekurve eingenommen und das TÜV-geprüfte Material dem Pöbel zur Schau gestellt werden. Jedoch dürfte wohl keiner der gut 200 Riesserseer die Fahrt nach Rosenheim bereut haben. Mannschaft wie Fans zeigten sich von ihrer Schokoladenseite und sorgten so für den besten weiß-blauen Auftritt in Rosenheim seit dem Wiederaufstieg in die 2.Bundesliga. Der Support unsererseits zeichnete sich über die gesamte Distanz des Spiels durch konstante Lautstärke und Durchgängigkeit aus und fand praktisch keine Durchhänger und Leerläufe. Ebenso sehr positiv war die erfreulich hohe Mitmachquote. Respekt an alle, so kann man sich wirklich hören und sehen lassen. Darf zuhause ruhig mal ähnlich abgehen. Die Pöbeleien zwischen den Fanlagern hielten sich im Rahmen der Erwartungen, die Heimkurve fiel dabei vorwiegend durch verschiedenfarbige Mittelfinger-Doppelhalter auf. Die habt ihr wirklich schön nachgemalt und vorsorglich gleich ein paar mehr davon angefertigt. Dreifach genäht hält schließlich besser, man weiß ja nie ob man nicht doch mal wieder zufällig einen verliert. Generell war die Mangfallkurve – ähnlich wie wir zwei Tage zuvor gegen Crimmitschau – an diesem Abend weit von der Bestform entfernt. Die vielen Gelegenheitszuschauer wirkten wohl auch eher stimmungshemmend. Masse ist eben nicht gleich klasse. Ewig schade natürlich, dass wir nach diesem dramatischen Spielverlauf am Ende die Heimreise mit leeren Händen antreten mussten. Während sich der gesamte Block wegen des Ausgleichstreffers zum 3:3 noch in ekstatischer Freude befand ließ Greg Squires in Unterzahl unsere Abwehr inklusive Markus Keller ganz alt aussehen und netzte zum Siegtreffer für den SBR ein. Ganz bitter, aber das ist nun mal Eishockey. An diese Leistung lässt sich jedenfalls anknüpfen und wer hart arbeitet wird irgendwann auch belohnt. Weiter, immer weiter! Nach dem Spiel zeigten sich Teile des einheimischen Anhangs noch als stilvolle Gewinner, pöbelten von der Empore hinter der Mangfallkurve aus, im sicheren Schoß von Polizei und Ordnungskräften, Richtung Garmischer Mob und warfen uns noch ein wenig Trinkgeld und ein paar Bierbecher für die Heimfahrt hinterher. Die Staatsmacht, die wegen eines gezündeten Blinkers zwischen Stadion und Parkplatz sowieso in höchster Alarmbereitschaft war, verhinderte gottlob dass es Verletzte, Tote oder gar Schlimmeres gab. Am Bus versuchte eine Handvoll weiterer Beamter die Masse noch ein bisschen auszuleuchten. Wir reagierten sofort und nutzten die hervorragenden Lichtverhältnisse um uns vor den grünen Jungs und Mädels für ein letztes Gruppenfoto in Pose zu bringen. Unterm Strich hat sich der Ausflug nach Rosenheim trotz der unglücklichen Niederlage diesmal mehr als rentiert. Geile Fahrt, geiles Spiel, geile Stimmung! Bis dann in der Ost!

Sportclub Riessersee vs. ETC Crimmitschau 5:2

Die sogenannte ,,staade Zeit’’ – für Eishockeyspieler - und fans ein absolutes Fremdwort. Die Wochen um Weihnachten, Neujahr und Dreikönig bieten wie immer einen vollgepackten Spielplan und so ging es auch, der Braten zum Fest kaum verdaut, am zweiten Weihnachtstag traditionell schon wieder um Punkte. Heuer durfte der Sportclub wieder zuhause ran und war gegen den Gast aus Crimmitschau nach dem Penalty-Sieg in Bremerhaven in der Pflicht weiter Punkte einzufahren um den Anschluss an den Rest des Feldes wiederherzustellen. Da man erfahrungsgemäß mit einer etwas volleren Ostkurve rechnen durfte gabs zum Einlauf mal wieder eine kleine Choreo, die in ihrer Einfachheit durchaus überzeugen konnte (Fotos in der Galerie!). Die Blockfahne und die Transparente wurden auch während der Rede von Bürgermeister Schmid weiter hochgehalten, sodass die Mannschaft das Kurvenbild mehrere Minuten lang bewundern konnte. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die mitgeholfen haben dass die Choreo reibungslos durchgeführt werden konnte! Danach flitzte vor 1900 Zuschauern (davon gut 50 Rot-Weiße in der Westkurve die optisch wie akustisch konstant zu vernehmen waren) dann endlich auch der Puck übers Eis und unsere Weiß-Blauen legten gleich los wie die Feuerwehr. Wunderschön herausgespielte Tore sorgten bereits nach acht Minuten für eine 3:0-Führung! Allerdings nutzten die Westsachsen altbekannte Fehler von Torwart und Defensive (Keller aber danach mit bockstarker Leistung!) um noch vor dem ersten Pausentee auf 2:3 zu verkürzen. Nach dem ersten Seitenwechsel gab es dann viel Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Doch unsere Alpspitzträger hielten den Vorsprung –mit etwas Aluminium-Glück – bis zum Ende. Auch eine fünfminütige Unterzahlsituation aufgrund einer Spieldauerdiszi gegen Henrich im letzten Drittel überstand der Sportclub schadlos. Timmy Regan und Andrew Lord machten dann mit ihren beiden Treffern endgültig den Deckel drauf und sicherten unseren Farben verdiente und verdammt wichtige drei Punkte! Den Sieg zelebrierten Mannschaft und Kurve mit den üblichen, aber heuer leider viel zu selten gesehenen, Feierritualen, bevor man sich nach und nach Richtung Heimat, Stadionwirtschaft oder pulsierendem Garmischer Nachtleben zerstreute. Trotz gelungener Choreo und den drei Punkten war jedoch nicht alles eitel Sonnenschein! Die Ostkurve blieb über weiteste Strecken des Spiels nämlich vieles schuldig. Gerade in engen und umkämpften Spielen wie diesem benötigt die Mannschaft viel mehr lautstarke Unterstützung als sie tatsächlich bekommen hat. Ein solch dürftiger Auftritt trotz gut gefüllter Kurve ist einfach nicht akzeptabel. Und die vielen Touristen sind definitiv keine Ausrede für schlechte Stimmung! Also nächstes Mal, Hände aus den Hosentaschen, Lätschn raus ausm Bierkrug und aktiv werden! Die Mannschaft braucht jede einzelne Stimme um sich aus dem Sumpf rauszuziehen und die Saison besser enden zu lassen als sie begonnen hat. Und das gilt natürlich auch für unsere Gruppe, wir nehmen uns von dieser Kritik keinesfalls aus! In diesem Sinne, auf ein neues gegen Heilbronn, wir sehen uns in der Ostkurve! Blau bleiben!