Mittwoch, 12. Oktober 2016

Spieltage 7 und 8


Inzwischen sind die ersten Spieltage der neuen Saison Geschichte. Darunter durfte man einen Erfolg auf ganzer Ebene im Derby gegen Rosenheim feiern, ärgerliche Niederlagen einstecken und beim Last-Minute-Sieg gegen Frankfurt dezent ausrasten.
 
Am vergangenen Wochenende kamen schließlich zunächst die Lausitzer Füchse ins heimische OEZ. Da man endlich mal freitags zuhause spielte, bot sich somit eine noch bessere Gelegenheit für einen anständigen Suff, als das sonntags der Fall ist. Ein Grund zum Saufen war auch die Leistung, die da auf dem Eis geboten wurde. Großchancen vergab man kläglich, von einem Abwehrverhalten konnte man nicht sprechen. Zu diesem Unvermögen kam noch eine Portion Pech, was man insbesondere beim 1:0 für die Weisswasseraner bestaunen durfte. Man haute sich die Scheibe nämlich stilecht selbst ins Netz. Die 2:5 Niederlage war auch in ihrer Höhe letztendlich vollkommen verdient.
Die Ost zeigte dabei zwei Drittel lang einen halbwegs vertretbaren Auftritt, im letzten Drittel fiel die Mitmachquote aufgrund des Spielverlaufs drastisch ab. Zumindest konnte man den eigenen Maßstäben gerecht werden und supportete die Mannschaft im kleinen Kreis auch in den letzten Spielminuten, als die Niederlage bereits fest stand.
Der Gästeblock wurde von etwa 30 Personen bevölkert, wobei sich die meiste Zeit nur circa 10 Personen an den „Dynamo“-Rufen beteiligten. So manche hessische Crew kommt mit „300“ Fans in etwa auf die gleiche Lautstärke und überschüttet sich danach mit Lorbeeren die Halle gerockt zu haben, dementsprechend kann man bei den Lausitzern von einem absolut ordentlichen Auftritt sprechen.



Am Sonntag lockte uns dann der Spielplan nach Bayreuth. Den angesetzten Bus bekam man absolut problemlos voll, was in Garmisch durchaus erwähnenswert ist, erst recht an einem Sonntag bei 4-5 Stunden Fahrzeit. 
Dank der früh angesetzten Abfahrtszeit erreicht man schon um 15 Uhr die Oberfrankenhalle. Folglich verzog man sich erstmal in die Stadt, wo man nach einem Stadtrundgang den Biergarten des Vertrauens aufsuchte. So mancher Mitfahrer hatte zu dieser Zeit schon einen beträchtlichen Pegel erreicht und machte es sich wohl deshalb zur Aufgabe zusammen mit ca. fünfjährigen Kindern Tauben zu Verjagen – zur Verwirrung der Kinder, zu unserer Belustigung.
Schließlich machte man sich auf den Weg ins Stadion. Und das konnte im Gegensatz zum Bier überzeugen. Trotz des Umbaus einer Tribüne vor einigen Jahren schaffte man es hier den Oldschool-Charakter beizubehalten, wozu mit Sicherheit auch die beiden offenen Seiten hinter den Stehplatztribünen beitragen. 
Im Gästeblock, gefüllt mit 70-80 Garmischern, angekommen, stand man schließlich vor dem Problem eine Zaunfahne wirkungsvoll aufzuhängen. Aus Mangel an Möglichkeiten entschloss man sich schließlich diese das Spiel über vor dem Block zu halten, was zumindest vom optischen her für einen netten Auftritt gesorgt hat. Akustisch konnte man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden, aber es ist wohl generell in diesem Stadion schwierig richtig laut zu werden, denn auch von der Heimkurve hörte man wenig. Auch dort war aber lediglich eine Gruppe von etwa 30 Personen direkt hinter dem Tor um durchgehende Stimmung bemüht, während sich der Rest nur sporadisch beteiligte. Uns stellt sich die Frage, weshalb man für diese Gruppe dann ein Megaphon benötigt, aber das muss ja jeder selbst entscheiden…
Von der Mannschaft erwartete man sich eine deutliche Steigerung im Vergleich zu Freitag, um nicht das zweite Nullpunktewochenende der laufenden Saison einfahren zu müssen. Diese Erwartung wurde aber alles andere als erfüllt und die Leistung von Freitag in unseren Augen sogar noch unterboten. Bis auf wenige Ausnahmen war kaum Kampfeswille oder Entschlossenheit zu sehen und somit durfte man frei von jeglicher Chance auf einen Punktgewinn und einer 3:0-Packung die Heimreise antreten.
Zum Abschluss von diesem wenig überzeugendem Wochenende bleibt allerdings doch etwas Positives anzumerken. Und das war, man glaubt es kaum, Polizei und Ordnungsdienst in Bayreuth. Diese agierten das ganze Spiel über absolut unauffällig und selbst als man in und vor dem Stadion noch ein wenig zündelte hielten sich beide vornehm zurück. Hier muss man den Damen und Herren wirklich Respekt zollen, da hier ein kleines, harmloses Vergehen geduldet wurde, um die Gesamtsituation nicht unnötig aufzuheizen. Erlebt man so wirklich nicht oft.


In diesem Sinne.

Eure Lieblings-BSG

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.