Nachdem die Ökodebatte auch das Bergaffental/Werdenfelser Land erreichte,
entschied sich unsere Fanszene, die nachhaltige Bundesbahn zu nutzen. Um kurz
Werbung für dieses Verkehrsmittel zu machen: Erstens, jeder kann sich
ordentlich betrinken. Zweitens, es entwickeln sich schnell freundschaftliche
Kontakte zu den anderen Mitreisenden. Drittens, man kommt tatsächlich mal
staufrei aus dem Bergaffental und nach München. Viertens, mit ein bisschen Glück
lohnt sich die Sightseeing Tour in der Zieldestination und man kann Kontakt zu
Land und Leuten herstellen.
Am Bahnhof Rosenheim angekommen, durfte man sich schließlich tatsächlich
daran erfreuen, völlig unter dem Polizeiradar unterwegs zu sein. Bis auf einige
hundert Meter vor dem Stadion gelang es uns somit völlig unbeobachtet ans
Stadion zu ziehen. Wenige Minuten nachdem man dort angekommen war, traf auch
der Rosenheimer Haufen über denselben Weg ein. Ärgerlich, damit nur noch 3 von 4 Punkten!
Spielerisch machte man sich nicht sonderlich viel Hoffnung auf einen
Auswärtssieg. In erster Linie ging es darum, dass die Mannschaft einen sauberen
Auftritt hinlegt und man erhobenen Hauptes aus dem Derby kommt.
Im ersten Drittel sah es ganz düster aus. Die Mannschaft funktionierte
nicht und zwei Gegentore waren die Folge.
Im weiteren Spielverlauf konnten sich die Weiß-Blauen fangen und auch der
Support in der Kurve kam ins Rollen. Trotz des Spielstands wurde das Stadion
ordentlich beschallt. Im Gegensatz zu den letzten Aufeinandertreffen wurden die
zwei Vorsänger auf dem Zaun ohne mosern geduldet und als am Ende der Sieg
geholt wurde, konnte man zufrieden wieder ins Heilige Land fahren.
Auf der Heimfahrt sinnierten die Zugreisen noch über die guten alten Zeiten.
Die letzte geschlossene Zugfahrt nach Rosenheim (2014) endete mit einem
Spielabbruch, reichlich Pyro, haufenweise Polizeikontrollen und letztendlich
doch einmal mehr ausschließlich mit Freisprüchen. Am
Dosenbier-Festivalcharakter einer solchen Fahrt hatte sich in all den Jahren
kaum etwas verändert.
Als Highlight muss ist noch klar die Siegesfeier mit unserem „Garmischer“
Krieger, Philipp Wachter, aufgelistet werden. Der weiß-blaue Schwenker macht
sich immer wieder schön auf fremden Eis
Bis zum nächsten Mal!
Bis zum nächsten Mal!
Fanszene GAP – Ultra‘08
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