Mittwoch, 19. Oktober 2022

Derbysieg in *ölz

Zum 239. Mal standen sich am vergangenen Sonntag der Sportclub Riessersee und die *ölzer Löwen zum Derby gegenüber. Statt hart umkämpften Derby-Abend sollten es am Ende wohl zur Überraschung aller ungefährdete weiß-blaue Festspiele werden.

Denn auf dem Eis passte von Beginn an nahezu alles. Gut 20 Sekunden waren gespielt, da schlug der Puck zum ersten Mal im Tor der Tölzer ein. Bis zum Ende des zweiten Drittels sollten noch drei weitere SCR Tore folgen, womit man bereits zu diesem Zeitpunkt quasi als Derbysieger feststand. Letztendlich stand gar ein 6:1 auf der Anzeigetafel, der mit einer Mannschaft gefeiert wurde, die plötzlich alle Tugenden zeigte, die sie in den letzten Auftritten zu häufig vermissen ließ. Weiter so!



Auch die mitgereisten Fans konnten überzeugen: Zwar sah der weiß-blaue Block zum Eröffnungsbully einmal mehr in dieser Saison eher mäßig gefüllt aus, das lag diesmal jedoch nicht an der Last-Minute Mentalität einiger Anhänger der Raucherfraktion, sondern schlichtweg am Verkehrschaos im Oberland. Dank Tagesausflügler und Schön-Wetter-Wochendend-Verkehr benötigte man rund 2 Stunden für die gerade mal 60 Kilometer, womit die rund 450 mitgereisten Riesserseer erst gegen Ende des 1. Drittels vollständig im Block ankamen.
Bis Dato hatte man bereits ein kleines Intro unter dem Motto "Gemeinsam Kämpfen - Gemeinsam Siegen" bestehend aus Schwenkern, Wurfrollen und Luftballons gezeigt, sowie ab Minute eins (unterstützt durch die frühe Führung) den Ton im mit rund 3200 Zuschauern gefüllten Stadion angegeben. Der Spielverlauf im 2. Drittel trieb den weiß-blauen Gästeanhang weiter zur Hochform an und somit zeigte man akustisch durchgängig einen starken Auftritt zum Derbysieg. 



Die Tölzer Kurve zeigte zum Einlauf einige Doppelhalter. Der akustische Auftritt war schwächer als erwartet, was aber wohl auch mit dem Spielverlauf zusammen hing. Ein weiteres Highlight schaffte man nach dem 1:5 Ehrentreffer, als ca. ein Drittel der Kurve die Tor-Blockfahne aufziehen wollte und die restliche Kurve vermutlich aufgrund des Spielstandes darauf verzichten wollte. Als Resultat hing ein Teil der Blockfahne unleserlich auf halber Höhe in der Kurve und wurde schließlich auf dem Kopf stehend wieder nach unten gezogen.




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