Die Blue
Supporters Garmisch distanzieren sich
hiermit ausdrücklich von dem heute in der 55. Spielminute präsentierten
Transparent. Auch wenn das Spruchband, auf dessen Inhalt wir hier nicht weiter eingehen möchten, direkt aus unserer Mitte kam, war es leider das Werk
einiger weniger, übermotivierter, verblendeter und inzwischen
selbstverständlich zutiefst geläuterter Einzeltäter aus dem Kern unserer Gruppe, die sich leider in einem zutiefst
undurchdachten Moment der Tragweite ihres brutalen, sexistischen,
diskriminierenden, ja geradezu grausamen Handelns nicht bewusst waren.
Im Namen der
Blue Supporters Garmisch möchten wir uns hiermit bei all den armen mitgereisten
Fans der Tölzer Löwen, und allen voran bei Dir, liebe Kathi, entschuldigen. Wir sind wütend, maßlos
enttäuscht und erschüttert darüber, wie ein so rundum gelungener
Eishockeyabend mit einer dermaßen infantilen Aktion ruiniert werden kann.
Auch wenn
Spiele gegen Tölz durch eine gewisse Brisanz gekennzeichnet sind, gibt es in
Sachen Rivalität und gegenseitigem Anstacheln Grenzen, die nicht überschritten
werden dürfen. Nicht auszudenken wäre es, wenn hier unbeteiligte Dritte durch den Dreck gezogen werden würden.
Bei der BSG
werden Werte wie Fairness und gegenseitiger Respekt seit jeher groß geschrieben
(Inhaber des Fair-Trade-Siegels Oberbayern 2016). Dazu zählt, dass man uns
nach Siegen gratuliert, dass man applaudiert, wenn ein Gegner zu Boden geht oder
dass man hin und wieder Distanz zur gegnerischen Fankurve verwehrt. In einigen deutschen
Eisstadien, natürlich nicht so in Garmisch, ist dies aber leider nicht immer
der Fall. Natürlich bleibt jeder Mensch, der ins Stadion geht immer noch Mensch,
auch wenn dieser keinesfalls unbefleckt von Fehlern ist (und zum Beispiel in
Tölz geboren wurde).
Dennoch
gehören humorvolle und kreative Provokationen (vor allem dann, wenn sie so offensichtlich
gelingen) immer zu unserem Sport dazu und machen ihn gerade so besonders. Das
wird auch in Zukunft so bleiben.
Wir müssen uns zu den Vorfällen am gestrigen Abend nicht beraten, denn wir kennen unsere Konsequenz:
Wir lassen
uns nicht verbiegen. Nicht von einem Verein, nicht von anderen Gruppen, nicht
von anderen Zuschauern. Schon gar nicht wird irgendwer bei uns seine Leute
verraten, um seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Andernorts im
Oberland mag es Gang und Gebe sein, seine eigenen Leute feige hinzuhängen und damit
Stadionverboten auszusetzen, nur um sich selbst vor Gegenwind zu bewahren,
während man anschließend den Solidarischen spielt und Boykotts heuchelt. Nicht
so bei uns!
Abschließend muss man sich aber auch die Frage stellen, was der Wirbel überhaupt soll. Schließlich ist Kathi nur eine gute alte Freundin.
Unsere Lieblingsfreundin.
In Allendorf.
Gezeichnet,
Blue
Supporters Garmisch
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